top of page
  • Marion Gartler

Bewerbungsfoto ja oder nein? 3 Gründe, warum du dich für ein Bewerbungsfoto entscheiden solltest!

Aktualisiert: 24. Jan.

Vielleicht hast du dich beim Erstellen deiner Bewerbungsmappe schon gefragt: „Brauche ich überhaupt ein Bewerbungsfoto oder soll ich die Bewerbung und den Lebenslauf einfach ohne Foto von mir abgeben“.


Und obwohl Bewerbungsfotos seit der Einführung des Gleichbehandlungsgesetzes (GIBG)  kein zwingender Bestandteil einer Bewerbung mehr sind, ist meine klare Empfehlung: „ja bitte unbedingt mit Foto“. Warum ich zu dieser Erkenntnis komme möchte ich dir anhand von 3 Gründen erklären:


Grund 1: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – Bewerbungsfotos als Türöffner


Wer  kennt diesen Satz nicht? Aber was bedeutet dies eigentlich und was sagen wissenschaftliche Studien dazu?

Eine bekannte Studie des Max Planck Instituts für Wirtschaft hat herausgefunden, dass bereits 150 Millisekunden ausreichend sind, um im Kopf unbewusst einen ersten Eindruck vom Gegenüber zu manifestieren. Etwa 80% aller Informationen werden über die Augen wahrgenommen.


Der Mensch ist quasi ein Augentier. Dies liegt unter anderem daran, dass der Bereich des menschlichen Gehirns, der optische Eindrücke verarbeitet, sehr viel älter ist als der, der auf Sprache oder geschriebenen Text reagiert. Der Mensch ist außerdem in der Lage Bilder viel einfacher in Erinnerung zu rufen. Wir erinnern uns an 80%, was wir gesehen und getan haben, aber nur an 20%, was wir gelesen haben, und überhaupt nur an 10%, was wir gehört haben.


Was bedeutet dies nun für deine Bewerbung? Eyetracking Studien zeigen, dass einer Bewerbung nur wenige Minuten Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dabei fällt der erste Blick auf das Bewerbungsfoto. Professionelle Bewerbungsfotos, die einen authentischen Augenblick deiner Persönlichkeit einfangen, werden somit positiv auffallen und in Erinnerung bleiben. Ein Bewerbungsfoto macht daher möglicherweise den entscheidenden Unterschied, ob du zum Bewerbungsgespräch eingeladen wirst und sich somit die Tür zu deinem Traumjob öffnet.


Grund 2: Ein Foto spricht Emotionen an


Nichts Neues oder? Aber was mein ich genau damit?

Fotos haben ein großes Emotionalisierungspotenzial. Hast du dich schon mal dabei ertappt, dass du beim Durchblättern eines Buches, einer Zeitung oder auch einer Seite im Internet immer zuerst auf das Foto schaust, dann vielleicht noch die Beschreibung des Fotos überfliegst und erst dann entscheidest, ob es der Text überhaupt Wert ist gelesen zu werden oder nicht? Alles Visuelle erzeugt also Emotionen und vermittelt Botschaften. Dieses mächtige Instrument, richtig verstanden und eingesetzt, kann viel Positives in einem Menschen (meist unterbewusst) bewirken.

Was bedeutet dies nun für deine Bewerbung?

Du denkst dir jetzt bestimmt, was haben Emotionen mit meinen Bewerbungsunterlagen zu tun. Denn sind nicht dein Lebenslauf und deine Qualifikation letztendlich entscheidend? Und die Antwort ist: „Natürlich hast du Recht“. Allerdings sind dies sachliche und objektive Fakten. Und heutzutage entscheidend niemand mehr nur alleine aufgrund von nüchternen Fakten.


Wichtig sind eben auch Emotionen und subjektive Wahrnehmungen. Sympathie spielt eine entscheidende Rolle. Wenn ein Personaler die Wahl zwischen zwei gleich qualifizierten Kandidaten hat, für wen wird er sich entscheiden? Den, den er unsympathisch findet? Wahrscheinlich nicht. Wenn ein Personaler sich unterbewusst denkt „wow, was für ein super Typ“ oder „toll, was für ein offener, freundlicher Mensch“ dann bist du der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch einen großen Schritt nähergekommen und hast deine Mitbewerber wahrscheinlich schon überholt.


Grund 3: Eine sich lohnende Investition – 2 Fliegen mit einer Klatsche


Gemäß der RecruitingTrends Studie vom staufenbiel Institut, setzen 52% aller Recruiter für die Gewinnung von Mitarbeitern auf Soziale Netzwerke. LinkedIn und Xing sind also begehrte Jagdreviere für Personalvermittler und Unternehmen. Recruiter geht es dort primär darum, einen Gesamteindruck über dich und deine Persönlichkeit zu erhalten.

Dein Profilfoto ist die Visitenkarte des 21. Jahrhunderts und spielt eine mindest genauso wichtige Rolle wie das Bewerbungsfoto im Lebenslauf.


Hast du bereits professionelle Bewerbungsfotos machen lassen, kannst du diese also auch zur Stärkung deiner persönlichen Marke in den sozialen Medien


und Karriereplattformen verwenden. Du erschlägst somit 2 Fliegen mit einer Klatsche und hast dabei keine zusätzlichen Kosten. Du investierst in deine berufliche und professionelle Zukunft und unterstreichst dein berufliches Engagement. Jeder Recruiter wird erkennen, dass du bereit bist in deine Karriere zu investieren



Ähnliche Beiträge

bottom of page